Der Ausruf eines „normalen“ Pollenallergikers im Frühjahr und Sommer ist…
„Ich freue mich auf die Regentage, denn dann geht es mir viel besser!“
Andere Heuschnupfen-Geplagte teilen diese Begeisterung für die Regentage nicht. Und häufig höre ich in meiner Erstanamnese in der Praxis: „ Mir geht’s immer schlecht, egal ob es Sonnentage oder Regentage sind, an Regentagen ist es oft noch viel schlimmer!“
Verstärkte Beschwerden am ersten Regentag kann man noch durch das herunterfallende pollenverseuchte Regenwasser erklären. Spätestens jedoch, wenn die Beschwerden über längere Zeit anhalten, denkt der erfahrene Therapeut an Schimmelpilze.
Schimmelpilze haben ihr optimales Wachstum bei warmen Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit. Es gibt mehrere Tausend Arten von Schimmelpilzen. Schimmelpilze wachsen in Innenräumen (Bad, Keller, Blumenerde) und draußen (Gartenerde, Waldboden, auf der Oberfläche von Pflanzen, Laub und POLLEN).
Manche Schimmelpilze verbreiten ihre Sporen über das ganze Jahr, andere sind mehr zu bestimmten Jahreszeiten besonders aktiv.
So können Allergien gegen Schimmelpilze im Frühjahr oder Sommer mit Allergien gegen die zur gleichen Zeit herumfliegenden Pollen verwechselt werden. Manche Pilze können bis zu 20 Millionen Sporen pro Minute freisetzten, ein Vielfaches der Pollenmenge in der Luft.
Pilze haben eine hohe Affinität zu den Schleimhäuten der Bronchien, sodass asthmatische Beschwerden ein weiterer Hinweis auf eine Schimmelpilzallergie sein könnte.
Haben Sie o.g. Probleme? Dann scheuen Sie nicht mich zu kontaktieren.